Herzlich Willkommen beim IdGL

Migrations // Minorities // Memories

Das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde erforscht historische, kulturelle und literarische Entwicklungen deutscher Bevölkerungsgruppen in Südosteuropa, dokumentiert sie durch Archiv und Bibliothek, vermittelt sie in Wissenschaft und Öffentlichkeit und beteiligt sich an der universitären Lehre.

Aktuelles

Neuerscheinung

"Hatzfeld. Ordnungen im Wandel" ist in rumänischer Sprache erschienen.

Auf dem Foto sind zwei Männer, die vor einem Transporter mit Umzugskartons stehen.
Archiv

Übernahme des Archivbestands der Landsmannschaft der Sathmarer Schwaben

Das Foto zeigt Dr. Mathias Beer vor einem Bücherregal.
IdGL

Verabschiedung von Dr. habil. Mathias Beer in den Ruhestand

Das Bild zeigt Frau Spiridon an einem Rednerpult. Im Vordergrund steht ein Flügel, auf der rechten Seite ist das Publikum.
Vortrag

Festveranstaltung zum 100. Geburtstag von Hans Bergel

Verschiedene Personen sitzen um einen Tisch und diskutieren.
Podiumsdiskussion

Am 17. Juni fand im Goethe-Institut Bukarest die Podiumsdiskussion „Künstlerische Wahlheimaten zwischen Berlin und Bukarest“ statt. Zu Gast waren der Filmemacher und Sänger Hanno Höfer, die Journalistin Nina May sowie Dr. Cristian Cercel.

Book Panel on Daniela Simon’s Die bedrohte Ordnung der Vielfalt. Kulturelle Hybridität in Istrien, 1870-1914
Vortrag

PD Dr. Daniela Simon nimmt an der ASN Annual World Convention an der Columbia Universität in New York teil.

Beer, Mathias: Die Flüchtlingsfrage in Deutschland nach 1945
Neuerscheinung

Die Flüchtlingsfrage in Deutschland nach 1945. Geschichte, Forschung, Erinnerung

The City in Transition. Transformation Processes in Southeastern Europe since the 1980s
Neuerscheinung

The City in Transition. Transformation Processes in Southeastern Europe since the 1980s

Forschungsprojekte

Das Bild zeigt das Cover des Gedichtbandes von Hellmut Seiler Die Einsamkeit der Stühle
Deutschsprachige Literaturen

Die deutschsprachige Literatur aus Rumänien

Das Bild zeigt eine Schiffsanlegestelle in Novi Sad
Ordnungwandel und kulturelle Vielfalt

Häfen an der Donau

Das Bild zeigt das Plakat zum Film "Heimat ist Arbeit". Zu sehen ist eine Zeichnung von 4 Personen. Zusätzlich ist der Titel des Films sowie die beteiligten Personen aufgeführt.
Zeitgeschichte

Die Flüchtlingsfrage in Deutschland nach 1945

Lehrveranstaltungen Wintersemester 2025/26

Veranstaltungen

Das vergilbte Foto zeigt Männer, die auf einer Straße Waldweg gehen.
Institutstagung des IdGL

9.10.-11.10.2025

Netzwerke der deutschsprachigen Literatur aus Rumänien. Akteure und Institutionen nach dem Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart

Konzept und Organisation: Dr. Olivia Spiridon
Mit dem Fokus auf Netzwerke setzt sich die Tagung das Ziel, literarische Akteure und ihre Relationierung zu beleuchten und verschiedene Kontexte der Verdichtung und Ausdehnung der kulturellen Kommunikation zu erfassen. Der Blick auf die dynamischen Konstellationen, in denen deutschsprachige Schriftsteller aus den Regionen Banat, Siebenbürgen und Bukowina eingebunden waren, ist gerade angesichts der historischen Zäsuren, gesellschaftlichen Umbrüche und Zusammenbrüche in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg und bis in die Gegenwart ergiebig.

Die deutschsprachige Literatur aus Rumänien ist eine Formwandlerin. Sie wurde u.a. als Regional- oder Inselliteratur bezeichnet, als Literatur der Auslandsdeutschen, der Südost- oder gar Donaudeutschen, als rumäniendeutsche, „kleine“ und als interkulturelle Literatur. Sie ist kontextübergreifend auch eine Minderheitenliteratur, womit – angelehnt an einen denkwürdigen Aufsatz von Gerhardt Csejka – das „Mindernde“, doch auch das Revolutionär-Ästhetische sowie ihre erhöhte Unselbstständigkeit angesprochen werden.
Ausgehend davon, dass in Minderheitenkontexten gesellschaftliche Determinierungen in besonderer Weise zu berücksichtigen sind, wird angeregt, situationsgebundene Beziehungsgeflechte auch im Zusammenhang mit situationsübergreifenden Strukturen, wie Felder oder Diskurse, bzw. ihrer Veränderung über historische Zäsuren und Staatsgrenzen hinweg zu sehen. Relationierungen, die sich häufig um institutionelle Neugründungen herausbildeten, wie etwa Zeitschriften, kulturelle Organisationen und Gruppierungen, machen Praktiken sichtbar, durch die Individuen zu Akteuren werden. Zu untersuchen sind strategische und pragmatische Aspekte der Zusammenarbeit von literarischen Akteuren im Kontext sich wandelnder Allianzen und Konkurrenzen, aber auch das Einwirken verschiedener Kraftfelder, die die Autonomie des literarischen Feldes einschränkten. So ging das komplexe Verhältnis der Minderheiten zum rumänischen Staat und zu Deutschland mit häufigen Neuorientierungen und Umbildungen von grenzüberschreitenden Netzwerken einher und der Blick auf die Netzwerke jüdischer Dichter aus der Bukowina zeigt die besondere Dynamik von Grenzziehungen auf. Beziehungen zwischen literarischen Akteuren entfalten sich u.a. aufgrund räumlicher, ethnischer, ideologischer und ästhetischer Zugehörigkeiten und sicherlich sind Interessenlagen und Aushandlungsprozesse bei der Herausbildung, Ausweitung, aber auch Beschränkung von Netzwerken von Relevanz, wie auch der Blick auf die Ambivalenz, aber auch auf die Auflösung existierender Verbindungen etwa nach dem Wechsel aus einem Literaturbetrieb in einen anderen. 
Von Interesse ist auch die Untersuchung von Autorschaft als kreativem relationalem Vorgang und von Textualität als weit verzweigter Bezugnahme. Im Sinne von Bruno Latour entstehen Kollektive aus der Wechselwirkung von Aktanten, in denen neue Rollen und Beziehungen entstehen und eigene Stimmen artikuliert werden. Auch auf der Ebene der Diegese ist die Relationierung von lebendigen und leblosen Aktanten spannend, wenn etwa die Ästhetik von Verbindungen zwischen Menschen und lebendig wirkenden Dingen in literarischen Werken analysiert wird.
Die Tagung des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde findet im Institut culturel franco-allemand in Tübingen statt.

Alle Termine

Institutionelle Kooperationen des IdGL

Logo Eberhard Karls Universität Tübingen

Eberhard Karls Universität Tübingen, Deutschland

Mehr
Logo Ungarische Akademie der Wissenschaften Budapest

Ungarische Akademie der Wissenschaften, Budapest, Ungarn

Mehr
Logo Babeș-Bolyai-Universität Klausenburg

Babeş-Bolyai Universität, Klausenburg, Rumänien

Mehr
Logo Eötvös Loránd Universität (ELTE)

Eötvös Loránd Universität (ELTE), Budapest, Ungarn

Mehr
Logo The University of Osijek

Sveučilište Josipa Jurja Strossmayera u Osijeku, Kroatien

Mehr
Logo The Lucian Blaga University of Sibiu

Universitatea „Lucian Blaga” din Sibiu, Rumänien

Mehr
Logo Romanian Institute for Research on National Minorities

Institutul pentru Studierea Problemelor Minorităţilor Naţionale, Rumänien

Mehr
Logo The Romanian Academy’s Institute for South-East European Studies

Institutul de Studii Sud-Est Europene (ISSEE) al Academiei Române, Rumänien

Mehr
Logo Univerzitet u Novom Sadu

Univerzitet u Novom Sadu, Serbien

Mehr

Kontakt

Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde

Mohlstr. 18
72074 Tübingen
07071/9992-500
Poststelle(at)idgl.bwl(dot)de

Das Bild zeigt eine Außenaufnahme des Institutsgebäudes
Außenaufnahme des Instituts