Podcasts und Videos

Plurale Heimatorientierungen, geteilte Heimatbeziehungen

Heimatverlust und Heimatgewinn bzw. das Heimischwerden in der neuen Heimat scheint das Hauptthema der donauschwäbischen Erinnerungskultur, ihr zentrales Merkmal zu sein. Dieser Podcast ist das Ergebnis eines Workshops von PD Dr. Daniela Simon und Dr. Cristian Cercel mit der Erlebnisgeneration der Heimatvertriebenen aus Jugoslawien und Ungarn im Kulturzentrum der Donauschwaben in Haar im Mai 2023. Er knüpft an die in der virtuellen Ausstellung „Haus von uns“ abgebildete Diskussion mit Nachkommen der vertriebenen Donauschwaben und -schwäbinnen in Baden-Württemberg über ihre Vorstellungen von Heimat an. Die während des Workshops in Haar aufgenommene Tonspur wurde nachträglich von Tobias Rotzinger geschnitten, technisch überarbeitet, konzeptualisiert und in Zusammenarbeit mit weiteren Studierenden der Universität Tübingen mit neuen inhaltlichen Impulsen versehen. Die Hintergrundmusik stammt von Franziska Kewes. Ausstellung und Podcast fassen so den transgenerationalen Austausch zum Thema Heimat zwischen Donauschwaben, ihren Nachkommen und Studierenden zusammen.

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Über eine „kleine Literatur“. Gespräch mit dem Schriftsteller Hellmut Seiler

Wie auf dem Foto zu sehen, waren deutschsprachige Schriftsteller aus Rumänien in den 1980er Jahren bereits auf dem Weg: Sie suchten nicht nur nach einem Anschluss zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, sondern stellten bereits Ausreiseanträge, um der mittlerweile unerträglichen Diktatur in Rumänien zu entkommen. Erste Bücher wurden in Rumänien veröffentlicht und weitere sollten im Westen erscheinen. Der Schriftsteller Hellmut Seiler spricht mit Olivia Spiridon über diese bewegten Zeiten, über Temeswar und Richard Wagner, das literarische Leben in Rumänien und im Westen. Sie lesen Gedichte und bilanzieren – unter anderem am Rande der Anthologie „Die Bewegung der Antillen unter der Schädeldecke“ (2022) – literarische Erfahrungen der letzten Jahrzehnte. 

Das Foto dokumentiert ein Treffen auf der Hohen Rinne bei Hermannstadt/Sibiu anlässlich der Verabschiedung von Walter Fromm vor seiner Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland. Daran nahmen unter anderem Gudrun Bossert, Rolf Bossert, Gerhardt Csejka, Richard Wagner und Hellmut Seiler teil, aus dessen Privatarchiv die Aufnahme stammt. 

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Gespräch mit dem Schriftsteller Johann Lippet

Im Frühjahr 2023 ist das Poem „biographie. ein muster“ von Johann Lippet im Pop Verlag erschienen – in einer durchgesehenen Auflage und kontextualisiert durch ein Essay von Walter Fromm. Die in den 1980er Jahren viel beachtete Erzählung in freien Versen hat bei ihrem Erscheinen in Rumänien zahlreiche Tabus gebrochen. Auch sie weist auf den Auftritt einer Generation von Schriftstellern hin, die sich als Avantgarde verstand und sowohl gegen die Zwänge der literarischen Provinz als auch gegen die Indienstnahme der Literatur durch den sozialistischen Staat rebellierte. Darüber, über die im letzten Jahr veröffentlichte Lyrik-Anthologie „die bewegung der antillen unter der schädeldecke“, über die Temeswarer literarische Gruppierung „Aktionsgruppe Banat“ und die deutschsprachige Literatur aus Rumänien in wechselhaften Zeiten erzählt Johann Lippet im Gespräch mit Olivia Spiridon. 
 
Der Schriftsteller Johann Lippet blickt auf ein Werk zurück, das mittlerweile mehr als 25 Bände umfasst und das am Schicksal von einzelnen Protagonisten, Familien und einer Dorfgemeinschaft die Geschichte des Banats und der Banater Schwaben erzählt und Befindlichkeiten dieser Region in literarische Sprache übersetzt.
 

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Der Balkan – Europas bequemes Vorurteil?

Südosteuropa wird oft mit ethnischen Konflikten und politischen Unruhen in Verbindung gebracht, aber wie hat sich die Geschichte dieser Region entwickelt, die von Vorurteilen und Stereotypen geprägt ist? Welche Rolle spielten kulturelle Austauschprozesse und gesellschaftliche Entwicklungen und wie haben Tradition und Religionen die Identitätsbildung und das Zusammenleben beeinflusst?

In diesem Podcast sprechen die Moderator*innen Livia Schweyer und Tobias Rotzinger mit der Expertin für südosteuropäische Geschichte, Daniela Simon, über die komplexe Geschichte und kulturelle Vielfalt der Region. Dabei setzen sie sich kritisch mit den vorherrschenden Stereotypen und Vorurteilen auseinander, geben einen Überblick über die historische Entwicklung und erläutern, welche Auswirkungen diese auf die Identitätsbildung der Menschen in Südosteuropa haben.

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Multiple Krisen am Ende des Ersten Weltkriegs – die Spanische Grippe in Galizien

Das Ende des Ersten Weltkriegs war eine Zeit der multiplen Krisen: Kriegstrauma, Inflation und Entwertung des Geldes, Flüchtlingsströme, Lebensmittel- und Brennstoffmangel, Demobilisierung der traumatisierten Soldaten und ein katastrophaler Gesundheitszustand der Bevölkerung fielen in den Jahren 1918/19 zusammen. Hinzu kam die Spanische Grippe. 
Dr. Matthäus Wehowski, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der Technischen Universität Dresden, der aktuell zum Thema multiple Krisen im Rahmen eines Projekts forscht, erklärt die Besonderheiten der Spanischen Grippe und ihren Verlauf an der Peripherie der sich auflösenden Habsburgermonarchie – in Galizien. Das Gespräch führte Dr. Olivia Spiridon.

Zum übergeordneten Projekt am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung.

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Streifzüge durch die ukrainische Stadt Lemberg - Podcast von Dr. Olivia Spiridon

Die ukrainische Stadt Lwiw/Львів – Lwów – Lemberg blickt auf eine jahrhundertealte bewegte Geschichte zurück. Sie war unter anderem polnisch, österreichisch, russisch, deutsch, sowjetisch.

Das Land und die Stadt sind in den Nachrichten allgegenwärtig, der Podcast unternimmt jedoch eine Reise in die Kulturgeschichte Lembergs. Literarische und essayistische Texte, gelesen vom Stuttgarter Schauspieler Lou Bertalan und eingeführt von Dr. Olivia Spiridon, gewähren Einblicke in die Vergangenheit und Gegenwart dieser Stadt.

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Die Sathmarer Schwaben. Identität und Erinnerungskultur - Podcast von Bianca Hepp

Postmigrantische Gesellschaft - der Begriff dreht sich darum, dass Deutschland sich sehr lange nicht als Einwanderungsland sah und Migrantisches dementsprechend aus einer Abwehrhaltung heraus negativ konnotiert wurde und teilweise auch immer noch wird. Dabei ist Migration etwas normales und Mobilität Teil unserer Gesellschaft. Das ist auch nicht erst seit gestern so, sondern seit Anbeginn der Menschheit Teil von Lebensstrategien. Gegenstrategien, die staatlich organisiert werden können, sind zum Beispiel Grenzkontrollen, Obergrenzen und Abschiebungen.

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Wie funktioniert die Donau? - Eine Annäherung anhand von Filmbeispielen vom unteren Flusslauf

Dr. Olivia Spiridon spricht zum Thema: Die Donau ist "eine Quecksilbersäule unter der Achsel des Kontinents...". Wie funktioniert der Fluss? und zeigt dazu Filmbeispiele vom unteren Flussverlauf.

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Die Steinerne Brücke von Regensburg

An mehreren „Donau-Stationen“ präsentiert Dr. Olivia Spiridon Themen, die kulturgeschichtliche Einblicke geben, wie Mensch und Fluss in Wechselwirkung zueinander treten. Den Leitfaden gibt dabei die Donau-Anthologie "Der Fluss", hg. v. Edit Király und Olivia Spiridon. Salzburg: Jung und Jung 2018.

Den Vortrag finden Sie hier.


Die Farben der Donau

In kurzen Videos gibt Dr. Olivia Spiridon Einblicke in Themen, die mit der Donau zusammenhängen. Den Leitfaden gibt dabei die Anthologie "Der Fluss", hg. v. Edit Király und Olivia Spiridon. Salzburg: Jung und Jung 2018.

Den Vortrag finden Sie hier.


Die Donau: Ursprung und Ende

Einblicke entlang der Publikation "Der Fluss", hg. v. Edit Király und Olivia Spiridon. Salzburg: Jung und Jung 2018.

Den Vortrag finden Sie hier.