Die deutschsprachige Literatur aus Rumänien

Die deutschsprachige Literatur aus Rumänien ist ein einzigartiges Phänomen in der europäischen Kulturlandschaft. Sie ist aus historisch unterschiedlichen Regionen hervorgegangen und nimmt auf einen Raum mit fließenden Grenzen Bezug – so etwa das Banat, die Bukowina und Siebenbürgen. Diese Literatur blickt auf eine lange und wechselhafte Geschichte zurück. Im 20. Jahrhundert wurden deutschsprachige Literaten aus diesen Regionen mit dramatischen Zäsuren und tiefgreifenden Transformationen konfrontiert, in deren Folge das literarische Feld im Kontext verschiedener kollektivistischer Ideologien seine Autonomie aufgeben und sich auf schwierige und problematische Aushandlungen mit dem politischen Feld einlassen musste. Ziel des Workshops ist, an der Schnittstelle zwischen Literatur, Literaturwissenschaft und Ausstellungspraxis Überlegungen zu thematischen Schwerpunkten, Planung, Gestaltung und Realisierung einer Wanderausstellung anzustellen. Der Workshop ist Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der  Fakultät für Fremdsprachen und Literaturen an der Universität Bukarest und dem Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen und wird von der Kulturreferentin für den Donauraum mitfinanziert.

Konzeption und Organisation: Prof. Dr. Raluca Rădulescu (Universität Bukarest) und Dr. Olivia Spiridon (IdGL, Tübingen)