Digitale Ausstellungen

Der Donauraum - Zentren und Peripherien

Zentren und Peripherien stellen einen Zugang zur wechselvollen Geschichte einer europäischen Großregion dar und sie laden auch zu einer Reise entlang der Donau ein. Die virtuelle Ausstellung ist aus der Sommerakademie 2024 an der Universität Ljubljana hervorgegangen, die von der Studienstiftung des deutschen Volkes und dem Max Weber Programm veranstaltet wurde. Die Ausstellung, die dauerhaft auf dem Portal der Deutschen Digitalen Bibliothek untergebracht ist und unter anderem Bildmaterial aus den Sammlungen des IdGL enthält, wurde von Studierenden verschiedener Fachrichtungen unter der Anleitung von Dr. habil. Edit Király (Universität Budapest) und Dr. Olivia Spiridon (IdGL) erstellt.

Begleiten Sie uns auf der virtuellen Reise Donau abwärts unter folgendem Link.


Fließende Räume. Karten des Donauraums 1650-1880 - Ausstellung in Donaueschingen

Cover Buch Fließende Räume

Die vom Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde Tübingen und dem Landesarchiv Baden-Württemberg, Generallandesarchiv Karlsruhe konzipierte Wanderausstellung "Fließende Räume. Karten des Donauraums 1650-1800" hat ihren letzten Ausstellungsort in den Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen in Donaueschingen erreicht.

Am 27.3.2024 wurde die Ausstellung nach insgesamt 16 Ausstellungsorten in Donaueschingen eröffnet. Die historischen Karten werden durch die Präsentation der Donauquelle mit Objekten aus den Sammlungen des Hauses Fürstenberg ergänzt. Die Ausstellung war bis Ende Mai in Donaueschingen zu sehen.

Impressionen der Vernissage finden Sie hier.


StadtLesen und StadtBeschreiben

StadtLesen und StadtBeschreiben. So lautet der Titel des interdisziplinären Exkursionsseminars an der Universität Tübingen, das sich im Wintersemester 2022/23 mit der Stadt Novi Sad beschäftigte. Das Seminar wurde von Herrn Prof. Dr. Reinhard Johler und Frau PD Dr. Daniela Simon geleitet.

Fünfzehn Studierende reisten Ende Oktober/Anfang November 2022 nach Novi Sad, das seit seiner Gründung als freie Königsstadt 1748 als eine Stadt der Vielfalt gilt. Ihren ersten Namen „Neoplanta“ übersetzte die aus ganz Europa kommende Bevölkerung in ihre eigene Sprache: Novi Sad bzw. Нови Сад, Neusatz, Újvidék und Nový Sad. Im Vordergrund der Feldforschung stand die Frage nach dem Einfluss des Kulturhauptstadttitels auf einzelne Aspekte des Stadtlebens. Wir untersuchten die heutigen Repräsentationen der Stadt, suchten nach Spuren ihrer Geschichte und fragten ihre Bewohner*innen nach ihren Zukunftsvorstellungen. Mitten im europäischen Kulturraum angesiedelt, jedoch kein Teil der Europäischen Union, –  dieser Aspekt erschien uns wichtig für unsere Interpretationen der städtischen Kunst, Politik und Kultur. Wir besuchten die Museen, die Universität und schauten uns öffentliche Plätze und Einrichtungen an. Wir hörten Musik, sprachen mit Studierenden, Spaziergänger*innen und Tourismusexpert*innen. Wir gingen in Bars und Restaurants, trafen Kunstschaffende und bewunderten die mächtige Donau. Die virtuelle Ausstellung ist das Ergebnis dieser Beobachtungen und Gespräche in der jungen und dynamischen Stadt.

 

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"Haus von uns". Heimat und Erinnerung der Nachkommen der Donauschwaben.

Haus von uns

Mosbach im Frühjahr 2023: Im "Haus der Donauschwaben" trifft sich die Jugendgruppe der Landsmannschaft der Donauschwaben in Baden-Württemberg. Auf dem Programm steht unter anderem ein Workshop zum Thema "Heimat und Erinnerung". Zwischen Tanz- und Trachtenvorführungen diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Bedeutung von Heimat und Familienerinnerungen. Sie haben Bilder mitgebracht, die sie mit Heimat verbinden, Bilder „von früher“ und Bilder „von heute“. Die virtuelle Ausstellung „Haus von uns“ ist das Ergebnis ihrer Auseinandersetzung mit Heimat, Familiengedächtnis und Erinnerungskultur.

 

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Bridges Beyond Lights

Bridges beyond lights.jpgDrei europäische Städte, drei Ausgangsregionen, viele Verbindungen. 2022 trägt Novi Sad/Neusatz/Újvidék/Nový Sad in der serbischen autonomen Provinz Vojvodina als erste Stadt außerhalb der Europäischen Union das Prädikat einer europäischen Kulturhauptstadt. Ihr folgen 2023 Timișoara/Temeswar/Temesvár in Rumänien und die Stadtregion Veszprém/Wesprim/Vesprím-Balaton in Ungarn.

Historisch teilen sich die Städte eine lange Zugehörigkeit zur Habsburgermonarchie und ihr multikulturelles Erbe. Sie waren jahrhundertelang wichtige militärische und Handelsmittelpunkte mit Fluss- und Landbrücken sowie Festungen und Burgen. Heute sind sie postsozialistische Städte und Orte des schnellen sozialen Wandels. Der Titel der dreiteiligen Ausstellung des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde „Bridges Beyond Lights“ (Brücken jenseits der Lichter) spielt auf die jeweiligen Selbstwahrnehmungen der Kulturhauptstädte an. Novi Sad pflegt das Selbstbild einer Brückenstadt zwischen Ost und West, die Lichtstadt Temeswar betont ihre aktive Rolle in Situationen des politischen Umbruchs und Veszprém-Balaton zeigt sich als eine kreative, dynamische Region, die aus dem Hintergrund ins Zentrum des gesellschaftlichen Fortschritts hervortreten möchte.

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