Häfen an der Donau: Geschichte, Architektur, Menschen

Das von der Baden-Württemberg Stiftung geförderte Projekt „Häfen an der Donau: Geschichte, Architektur, Menschen“ konzentriert sich auf die Hafenanlagen der Modernität mit den ab dem 19. Jahrhundert entstandenen Kais, die den Bau größerer Gebäude und Infrastruktur am Wasser ermöglichten. Bei der Untersuchung von Donauhäfen überlappen sich mehrere Bereiche: technischer Fortschritt (damit verbunden Voranschreiten der Mobilität - Stichwort Dampfschiff), Stadtentwicklung und Sozialgeschichte (Migrationen). Wir denken, dass die Donauhäfen seit dem 19. Jahrhundert über eine ähnliche Infrastruktur, Architektur, soziale Milieus, Netzwerke und Kommunikationsmöglichkeiten sowie über diverse und teils alternative Verwendungsmöglichkeiten verfügten. Durch diese Gemeinsamkeiten und Verflechtungen wurde und wird das materielle wie immaterielle Kulturerbe entlang der Donau mitgeformt. Es bestanden aber auch Entwicklungsunterschiede zwischen den Häfen, die im Sinne einer kritischen Hinterfragung ihrer homologen wie unterschiedlichen Strukturen erläutert werden sollen. Mit dem interdisziplinären Zugang des Projekts können diese erforscht, interpretiert, vermittelt und zur öffentlichen Diskussion gestellt werden. Im Rahmen des Projektes sind ein Workshop, ein Studierendenseminar, eine Wanderausstellung mit Ausstellungskatalog, mehrere Hafenreportagen und ein Sammelband geplant.

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Projektleitung:
PD. Dr. Daniela Simon

Kooperation mit:
Máté Tamáska, Ungarisches Nationalarchiv, Budapest
Žolt Lazar, Dušan Marinković und Dušan Ristić, Universität Novi Sad, Philosophische Fakultät