Zeitgeschichte
Europa insgesamt und insbesondere Südosteuropa und seine wechselseitigen Beziehungen zu Deutschland und Südwestdeutschland in der Neuzeit und Zeitgeschichte im Blick, sind für den Forschungsbereich drei Leitbegriffe bestimmend: migrations, minorities und memories.
Diesen Begriffen entsprechen die forschungsleitenden Fragen der unterschiedlichen Ansätze und Methoden verpflichteten Projekte, die Grundlagenarbeit (Quelleneditionen) und Einzelstudien umfassen. Dabei werden das vielfältige Wanderungsgeschehen, insbesondere Zwangsmigrationen und hier Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkriegs sowie ihre Folgen untersucht; es wird das wechselvolle Verhältnis von Nationalstaaten und Minderheiten beleuchtet; und es wird den Formen und Ausprägungen der Erinnerungskultur an Migration und Minderheiten nachgegangen, sei es im kulturellen Gedächtnis der europäischen Staaten, in geschichtspolitischen Debatten oder in der Auseinandersetzung der Geschichtswissenschaften mit ihrer jeweiligen Fachgeschichte.
Laufende Forschungsprojekte
Ein Sonderministerium in klassischem Gewand. NS-Geschichte, Netzwerke und Diskurse des Bundesministeriums für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte
Geschichte der wissenschaftlichen Erforschung von "Flucht und Vertreibung" in der Bundesrepublik
Geschichte der deutschen Südosteuropaforschung
Lager als Lebensform in Deutschland nach 1945