Literatur und Migration
Spielarten der Ankunft. Die deutsche Literatur aus Rumänien nach der Übersiedlung in die Bundesrepublik

Die Zeit nach der Ankunft deutscher Schriftsteller aus Rumänien in der Bundesrepublik stand im Fokus einer Sektion im Rahmen des 4. Kongresses des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes in Erfurt, April 2014, die von Prof. Dr. Mariana Lăzărescu, Universität Bukarest, und Dr. Olivia Spiridon betreut wurde. Gefragt wurde anhand von Übersichtsdarstellungen und Fallbeispielen nach Ankunftsmustern und Rezeptionskontexten und, mit Blick auf die Grenzüberschreitung, nach literarischen Entwicklungen in der Zeit „danach“. Wie sieht es mit der ästhetischen Qualität einer Literatur aus, die sich in einer überwachten Gesellschaft verfeinerte und schärfte, um nach der Übersiedlung mit einem veränderten Status des dichterischen Wortes konfrontiert zu werden? Die Beiträge der Tagung werden in der Reihe Danubiana Carpathica 2016 erscheinen.


Lesung und Gespräch mit den Schriftstellern Dimitré Dinev und Horst Samson

In der Lesung vom 1. Juni 2015 in der Aula Magna der Universität Kronstadt, Rumänien wurde Migration im Zusammenhang mit Literatur aus mehreren Perspektiven beleuchtet: als konkretes Weggehen und Ankommen, als Weg der Migranten in die deutschsprachige literarische Landschaft, als Möglichkeit, sich mit der zurückgelassenen Heimat auseinanderzusetzen und die Komplexität der Ankunft literarisch darzustellen. Texte aus dem sprachlichen und thematischen Abseits zu schreiben – kann das als Chance zur Schärfung eines unverwechselbaren literarischen Profils angesehen werden?
Eine Kooperation mit der Donauschwäbischen Kulturstiftung des Landes Baden-Württemberg